Eine kuratierte Liste von guten Witzen über das beliebte, aber auch anspruchsvolle, Kartenspiel Bridge.
Vier fanatische Bridgespielerinnen, eine davon hochschwanger, spielen eine private Bridgerunde. Sagt die Hochschwangere zu ihrer Partnerin: "Ach sorg' doch bitte dafür, dass ich im nächsten Spiel Dummy werde. Ich glaube, das Baby kommt."
Bridge ist ein echter Sport, ein Sport mit höchster körperlicher Bequemlichkeit.
Ein Paar mogelt beim Bridgen.
Er: "Wie konntest Du mich mit diesem schwachen Blatt auf die volle Partie in Coeur heben?"
Sie: "Aber du hast doch ....."
Ein Gegner fällt ihr ins Wort: "Gnädige Frau, diesmal habe ich Sie getreten."
Zwei Damen haben Bridge gelernt und in privaten Runden geübt. Nun wagen sie sich zum ersten Mal in den Club. Gleich im ersten Spiel eröffnet die eine 1 SA und die andere hebt auf 3 SA. Als sie nach dem Ausspiel den Dummy mit nur drei Punkten hinlegt, kann die andere nicht unterdrücken zu fragen: "Aber warum sagst du denn mit so wenig Punkten 3 SA?" - "Ja du sagst doch immer, 1 SA ist das schwierigste Spiel für dich!"
Um sechs Uhr morgens kommt der Ehemann endlich nach Hause und berichtet seiner Frau:
"Ach ich musste gestern noch länger arbeiten, und als ich nach Hause kommen wollte,
traf ich meine Bridge-Partnerin, und wir tranken noch eins in der Bar neben dem Bridgelokal.
Danach wollte sie, dass ich sie nach Hause begleite, und bot mir dort noch einen Kaffee an.
Plötzlich stand sie im Morgenmantel da, und dann muss ich vollends den Verstand verloren haben!"
Sie unterbricht ihn wütend: "Lüge nicht so plump, ich weiss schon Bescheid,
ihr vier habt doch wieder die ganze Nacht Bridge gespielt!"
Zwei Ehepaare treffen sich zu einer privaten Bridgerunde. Die Frauen spielen schon seit vielen Jahren, die Männer erst seit der Rente. Daher sind die Frauen auch sehr viel besser. Trotzdem spielt jede Frau mit ihrem Mann als Partner, was sie jedoch immer wieder zur Verzweiflung treibt. Als die Männer nach einiger Zeit gemeinsam zur Toilette gehen, fängt eine der Frauen plötzlich furchtbar an zu lachen. "Was ist denn los, warum lachst du so?" fragt die andere. Daraufhin erwidert die erste: "Mir fiel nur gerade auf, dass ich zum ersten Mal eine konkrete Vorstellung davon habe, was Friedrich in der Hand hat."
Ein guter Bridge-Spieler kauft sich ein neues Auto und fährt damit zum Bridge: "Das ist mein neues Auto" sagt er zu seinen Mitspielern. Ein Spieler, der schon besonders viel Geld gegen ihn verloren hat, bemerkt trocken: "Ich glaube, es ist eher meins."
Reizung:
1 Coeur - pass - 1 Pik - pass
2 Coeur - pass - 2 Pik - pass
3 Coeur - pass - 3 Pik - pass
4 Coeur - pass - 4 Pik - pass
5 Coeur - pass - 5 Pik - pass
6 Coeur - pass - pass - pass
Bedeutung:
1 Coeur: ich habe Coeurs
1 Pik: ich habe Piks
2 Coeur: ich habe lange Coeurs und keinen Pik-Fit
2 Pik: ich habe lange Piks und keinen Coeur-Fit
3 Coeur: ich habe sehr lange Coeurs, Pik gefällt mir nicht
3 Pik: ich habe sehr lange Piks, Coeur gefällt mir nicht
4 Coeur: Pik gefällt mir überhaupt nicht
4 Pik: Coeur gefällt mir überhaupt nicht
5 Coeur: ich hasse Pik
5 Pik: ich hasse Coeur
6 Coeur: ich hasse dich
Patient zum Psychiater: "Ich soll erzählen, was mir gerade in den Sinn kommt?
Nun, neulich hatte ich Pik As zu sechst, Single Coeur, die Honneurs in Karo, ohne das As, und ....."
"Halt, halt, Bridge-Geschichten kosten doppeltes Honorar!" meinte der Psychiater.
Vier ältere, etwas schwerhörige Damen spielen Bridge, natürlich ohne Biddingboxen. Sagt die erste: "1 Pik". Darauhin ihre linke Gegnerin: "1 Coeur". Ihre Partnerin zügig: "1 Karo". Die Vierte zögert kurz und meint schließlich: "Wenn alle passen, passe ich auch".
"Bon mot" eines Bridgeturnier-Teilnehmers nach einem Spiel zum Kellner:
"Für mich einen Kaffee und für meinem Partner Zyankali!"
Eine sehr verbreitete Gegenspielkonvention ist ein Sprung-Überruf in der vom Gegner eröffneten
Oberfarbe, also z.B. 1 Pik - 3 Pik. Fast in der ganzen Welt bedeutet dies: Ich habe eine lange dichte Unterfarbe.
Partner, wenn du einen Stopper hast, dann reize bitte 3 Sans Atout.
In Ostfriesland bedeutet dies jedoch: Ich habe einen Stopper. Partner, wenn du eine lange dichte Unterfarbe hast,
reize bitte 3 Sans Atout.
Anfängerreizung:
4 Treff - pass - pass - X
4 Karo - pass - pass - X
4 Coeur - pass - pass - X
und noch ein Pik
1 Coeur - pass - 1 Pik - pass
2 Coeur - pass - 2 Pik - pass
3 Coeur - pass - 3 Pik - pass
4 Coeur - pass - kontra
darauf der Gegner: "Aber Sie können doch nicht Ihren Partner kontrieren!"
"Er ist nicht mehr mein Partner!"
Antje, Elisabeth, Isolde und Ottilie (die richtigen Namen sind der Redaktion unbekannt) sind bei
Ihrem Donnerstag-Nachmittag-Bridge. In einer Pause fragt Antje die Elisabeth:
"Sag' mal, was macht eigentlich dein Mann immer, wenn wir donnerstags Bridge spielen?"
"Der holt sich am Automaten 200 Euro und geht in den Puff. Und was tut deiner?"
"Der holt auch am Geldautomaten 200 Euro und geht in den Puff."
Nun fragen sie gemeinsam Isolde, wie es bei ihr sei:
"Ja, der geht immer an den Automaten, holt sich 200 Euro und geht damit in den Puff."
Schließlich wollen sie es auch von Ottilie wissen, und sie hören
"Ich hab' keine Ahnung, was Otto in dieser Zeit tut."
Zu Hause angekommen, lässt es ihr keine Ruhe:
"Du, Otto, was tust du eigentlich immer, wenn ich am Donnerstag beim Bridge bin?"
"Ja, liebe Ottilie, da gehe ich an den Automaten, hole mir 200 Euro und gehe damit in den Puff."
"Oh, Gott sei Dank. Und ich habe immer geglaubt, wir könnten uns das nicht leisten."
"Warum hast du denn ein blaues Auge?"
"Ich habe gestern Bridge gespielt!"
"Und?"
"Na ja, wir hatten eine etwas komische Reizung."
"???"
"Die Reizung ging:
1 Treff | pass | pass | kontra | |
pass | pass | rekontra | pass | |
pass | 1 Karo | pass | pass | |
kontra | pass | pass | rekontra | |
pass | pass | 1 Coeur | pass | |
pass | kontra | pass | pass | |
rekontra | pass | pass | 1 Pik | |
pass | pass | kontra | pass | |
pass | rekontra | pass | pass | |
1 Sans Atout | pass | pass | kontra | |
pass | pass | rekontra | pass | |
pass | 2 Treff | pass | pass | |
kontra | pass | pass | rekontra | |
pass | pass | 2 Karo | pass | |
pass | kontra | pass | pass | |
rekontra | pass | pass | 2 Coeur | |
pass | pass | kontra | pass | |
pass | rekontra | pass | pass | |
und so weiter bis | ||||
pass | pass | 7 Sans Atout | pass | |
pass | kontra | pass | pass | |
rekontra | pass | pass | pass" |
"Ja, und woher kommt jetzt dein blaues Auge?"
"Na ja, ich kam zum Ausspiel und habe gefragt:
'Können wir die Reizung nochmals wiederholen?' "
Ein weiblicher Bridge-Profi erklärte sich gnädig bereit, seine Dienste für eine
Wohltätigkeitsveranstaltung zur Verfügung zu stellen. Der Partner war ganz nett, aber man tat
ihm nicht unrecht, wenn man ihn als sehr mittelmäßigen Bridgespieler bezeichnete. -
Später am Abend entschuldigte er sich und ging in Richtung Toilette. Die Gastgeberin erkundigte
sich bei dem weiblichen Profi, wie es denn so gegangen sei. "Mein Partner ist ein charmanter,
gebildeter Mann; aber um ganz ehrlich zu sein, ich weiß jetzt zum ersten Mal am ganzen Abend,
was er in der Hand hat."
(aus Points Schmoints von Marty Bergen)
Das mysteriöse Spiel
Als ich kürzlich in einem Hotel einen größeren Raum betrat, sah ich viele
Gäste, die ein Spiel betrieben, das ich trotz größter Anstrengung nicht verstand.
An vielen kleinen Tischen saßen immer vier Personen, die sich zunächst ganz freidlich
miteinander unterhielten, dann aber immer mehr reizten, bis schließlich der eine seine Karten auf den
Tisch warf, also nicht mehr mitspielen wollte. Nun musste sein Gegenüber alleine spielen und sein
Glück versuchen. Merkwürdig, dachte ich, und ging an den nächsten Tisch.
Hier hörte ich, wie sich zwei Herren über zwei Damen unterhielten, dass beide trotz Konventionen
nicht mitgehen wollten. Immer wieder sprachen sie von der kleinen Treff und der großen Treff. Dies schien
ein Privatgespräch zu sein. Gelangweilt schlenderte ich an einen anderen Tisch.
Dort saßen anscheinend nur Laute aus der Textilbranche. Sie sprachen von Karos, von Passen und
Decken, von Längen und Kürzen und Schnitten, die alle sitzen müssen. Da ich mich für
Schneiderei nicht erwärmen kann, ging ich weiter.
Ich kam an einen Tisch, an dem, wie mir schien, nur Mediziner waren, die sich mit ihren Patienten
unterhielten. Man sprach vom Wasserkopf, der sicher blind war, denn er fragte, wo denn die Karten liegen. Der
andere war wohl taub, denn er wollte wissen, wer spricht. Ein Arzt erklärte, dass das Herz viel zu
schwach sei und der Patient damit hätte nie springen und heben dürfen. Er sprach von Herzstichen
und dass er doch nicht alles herausschneiden könne. Sogleich meldete sich einer vom Bestattungsinstitut
zu Wort, und die Leichenrede wurde heftig diskutiert.
Am nächsten Tisch ging es ziemlich frivol zu. So frivol, dass ich mich eigentlich schäme,
dies zu berichten - aber wie soll ich sonst des Rätsels Lösung finden? Hier behauptete eine Dame,
sie sei schön - was gar nicht stimmte, jedenfalls nicht aus meinem Blickwinkel. Der Herr ihr
gegenüber aber interessierte sich sehr dafür und wollte wissen, ob sie sich in der Gefahrenzone
befänden. Die Dame fragte etwas verunsichert, ob das denn so wichtig sei. "Natürlich",
wurde ihr geantwortet, "Sie müssen unbedingt mitgehen bis zum vollen Spiel." Errötend
meinte die Dame dann: "Sie reizen mich so, also gut, dann eben Ohne!" Der Herr flüsterte
"zweiter Mann hält sich zurück, dritter Mann so hoch er kann." Die sprachen wohl von
Striptease, denn Ausdrücke wie "nackter König" und "besetzte Dame" fielen.
Ich schämte mich der losen Reden, aber dann hörte ich noch Schlimmeres. Ein Herr sagte zu
einer Dame, die ihm gegenüber saß: "Gnädige Frau, legen Sie sich auf den Tisch und
zeigen Sie all Ihre Schönheiten."
Da hatte ich endgültig genug und verließ ich fluchtartig den Raum.
Aber gewusst hätte ich doch gerne, wie dieses Spiel heißt.
Vorsicht! - Lebensgefahr!
(aus Points Schmoints von Marty Bergen)
Die in vieler Hinsicht verhängnisvollste Bridgepartie fand am 29. September 1929
in Kansas City (Missouri, USA) statt. Das unglückliche Opfer war der 36 Jahre alte John G. Bennet,
ein wohlhabender Parfümverkäufer. Dem Polizeibericht zufolge traf ihn der Tod, weil er einen
Bridgekontrakt in den Sand gesetzt hatte.
John und seine Frau Myrtle spielten gegen ein anderes verheiratetes Paar, Charles und Myame Hoffmann.
Die Bennets hatten schon den ganzen Abend gestritten, aber die Situation spitzte sich zu, als Herr Bennet
in einem 4-Pik-Kontrakt fiel. Seine Frau fiel mit bösen Worten über ihn her, was ihn zu der
Ankündigung provozierte, er würde die Nacht in einem Hotel verbringen und dann die Stadt verlassen.
Als die Hoffmanns sich verabschiedeten, holte Frau Bennet die Familienpistole aus dem Zimmer ihrer Mutter
und erschoss ihren Mann. Er taumelte auf einen Stuhl zu mit den Worten: "Jetzt hat sie mich umgebracht."
Als die Polizei kam, fand sie die weinende Frau Bennet über die Leiche ihres Mannes gebeugt.
Frau Bennet wurde im März 1931 wegen Mordes vor Gericht gestellt und freigesprochen! Wie war das
möglich? Die Fama berichtet, dass
1. Frau Bennet einen exzellenten Rechtsanwalt hatte,
2. Frau Bennet sehr attraktiv war und die Jury nur aus Männern bestand.
Die tödliche Hand soll so ausgesehen haben:
Nord (Frau Bennet) Pik A 10 6 3 Coeur 10 8 5 Karo 4 Treff A 9 8 4 2 West Ost Pik D 7 2 Pik 4 Coeur A B 3 Coeur D 9 4 Karo A D 10 9 2 Karo K B 7 6 3 Treff B 6 Treff D 7 5 3 Süd (Herr Bennet) Pik K B 9 8 5 Coeur K 7 6 2 Karo 8 5 Treff K 10 Süd West Nord Ost 1 Pik 2 Karo 4 Pik pass pass pass
Ausspiel: Karo As
Herr Bennet eröffnete die Reizung mit etwas weniger als den traditionellen Werten, und seine Frau
schoss (bitte verzeihen Sie) 4 Pik.
Bei dem Angriff von Karo As und dem Wechsel auf Treff Buben hätte Herr Bennet die Partie erfüllen
können.
Eine nicht überraschende Nachwirkung des Mordfalles Bennet bestand darin, dass Frau Bennet nur
noch mit außerordentlich großen Schwierigkeiten Partner zum Bridge fand.